
Die Möglichkeiten der Akuttherapie sollten ausgeschöpft werden
Jeder Mensch geht mit Schmerzen, Ängsten und körperlichen Beeinträchtigungen unterschiedlich um. Das Empfinden ist rein subjektiv.
Auch das Ansprechen auf die Therapie spielt eine wichtige Rolle, wie belastend eine Migräneattacke individuell empfunden wird. Verfügt ein Betroffener über eine gut wirksame Akuttherapie, wird er eine Migräneattacke möglicherweise weniger schwer einschätzen als ein Betroffener mit der gleichen Attacke, dessen Akuttherapie nicht ausreichend wirkt. Es ist also bedeutsam, die Möglichkeiten der Akuttherapie wirklich auszuschöpfen. Auch diejenigen Betroffenen, bei denen die Akutmedikation zwar wirkt, jedoch nicht tolerierbare Nebenwirkungen auftreten, haben eine höhere Beeinträchtigung. Idealerweise findet der behandelnde Arzt eine Akutmedikation, die sowohl gut wirkt (Schmerzfreiheit innerhalb von 2 Stunden als Therapieziel) als auch gut verträglich ist (keine oder nur unwesentliche Nebenwirkungen).